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Webinar - Performance "Drivers" im Forderungsmanagement:
Smarter Einsatz von KI-Methoden und verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen
28.06.23 16:00-16:45
Wenn Schuldner:innen zu Nutzer:innen werden, bedarf dies auch einer kundenzentrierten Kommunikation. Dabei sind Kommunikationsmedium, Zeitpunkt der Kommunikation, aber vor allem auch die Tonalität, mit der Nutzer:innen angesprochen werden, zentral. Bei manchen ist dies der Anruf, während andere eine E-Mail oder kurze SMS mit einer unkomplizierten one-click-pay Aufforderung bevorzugen.
Die Kombination aus smarten KI-Methoden und neuesten Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung machen es möglich auf die individuellen Bedürfnisse von Nutzer:innen einzugehen und somit auf den Kunden zugeschnittene Next-Best-Actions für den automatisierten Dialog zu generieren.
Genau darum geht es in diesem Webinar. Zusammen mit Experian stellen wir Ihnen einen gemeinsamen Ansatz vor, wie Sie mit der Kombination aus moderner KI und neusten Methoden aus der Verhaltenswissenschaft Ihren Nutzern:innen maßgeschneiderte Lösungen anbieten können, um Zufriedenheit, Beitreibungserfolg und Bearbeitungskosten zu optimieren.
2-tägige Fortbildung für Credit Manager*innen
Menschliche und Künstliche Intelligenz im Credit Management
Mit Beispielen aus der Praxis
„Je mehr Daten Sie haben, desto besser werden Ihre Entscheidungen“. Wäre dies wahr, wären Organisationen heute perfekte Entscheidungsmaschinen: Allein in den Jahren 2020 und 2021 verdoppelte sich die zur Verfügung stehende Datenmenge. Trotz dieser Daten und Investitionen in die Digitalisierung ist Ihre Organisation wahrscheinlich nicht doppelt so erfolgreich wie vor 2020. Gleichzeitig verlassen sich mehr als 90% der Credit Manager*innen bei wichtigen Managemententscheidungen noch immer auf ihre Intuition (BvCM Umfrage 2021). Liegen diese Credit Manager*innen falsch und nutzen veraltete Entscheidungsstrategien?
Diese Fortbildung für Credit Manager*innen basiert auf Spitzenforschung angeführt vom emeritieren Max-Planck Direktor und Gründer von Simply Rational Prof. Gerd Gigerenzer, einem der einflussreichsten Entscheidungsforscher weltweit sowie Prof. Herbert Simon, Nobelpreisträger und Mitbegründer der KI.
Was Sie von der Fortbildung erwarten können – Sie werden
Anhand von Fallbeispielen aus dem Credit Management die Grundlagen erfolgreichen Entscheidens lernen
lernen wann Künstliche Intelligenz einen entscheidenden Mehrwert bietet bzw. wann man sich auf den Menschen verlassen sollte
diese Grundlagen auf konkrete Probleme anwenden und reflektieren, wie diese in Ihrem Arbeitskontext umgesetzt werden können
Block 1: Wann Mensch und wann Maschine
Wo hat Künstliche Intelligenz einen Mehrwert für meine Organisation, wann sollte man sich auf den Menschen verlassen? Entscheidungen im Management sind nicht nur riskant. Oft ist es schwierig, aufgrund der Komplexität einer Situation oder einer sich verändernden Lage, Risiken verläss- lich zu quantifizieren. Dies bezeichnen wir als Entscheiden unter Unsicherheit. Vielleicht überrascht es, dass umfang- reiche Forschung zeigt, dass unter Unsicherheit weniger Informationen oft zu besseren Entscheidungen führt. In diesem Block gewinnen die Teilnehmer*innen ein intuitives Verständnis dafür, wie man zwischen kalkulierbarem Risiko und Unsicherheit unterscheidet und welche Typen von Entscheidungsstrategien wann effektiv funktionieren.
Block 2: Informationen zur Bonitätsprüfung auf Basis von Daten aus sozialen Medien
Den Teilnehmenden wird ein umfassender Überblick über den aktuellen Wissensstand im Themengebiet „Informationen zur Bonitätsprüfung auf Basis von Daten aus sozialen Medien“ gegeben. Insbesondere wird aufgezeigt, welche Informationen aus sozialen Medien Hinweise auf die finan- zielle Stabilität von Unternehmen beinhalten und wie diese ausgewertet werden können.
Block 3: Anpassung Kreditentscheidungen durch Daten aus sozialen Medien
Nicht alle Textbeiträge in sozialen Medien beinhalten eindeu- tige Hinweise auf die finanzielle Stabilität von Unternehmen. Häufig werden Themen und deren Implikationen für Bonitätsbe- wertungen kontrovers diskutiert. Gemeinsam wird anhand von Beispieldaten erarbeitet, wie mit solchen nicht eindeutigen Infor- mationen umzugehen ist, damit die Teilnehmenden bei zukünf- tigen Bonitätsprüfungen in der Lage sind, die Daten angemessen zu interpretieren und fundierte Kreditentscheidungen zu treffen. Weiterhin wird diskutiert, welche Vor- und Nachteile Daten aus sozialen Medien gegenüber traditionellen Medien und der bis- lang verwendeten Informationsbasis für Bonitätsprüfungen von Unternehmen aufweisen.
Block 4: Automatische Analyse von Textdaten aus sozialen Medien
Perspektivisch wird eine Vielzahl von heterogenen Textdatenquellen z. B. aus sozialen Medien in Bonitätsprüfungsprozesse einfließen. Bei einer großen Anzahl an zu beobachtenden Unternehmen ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, die Datenanalyse manuell durchzuführen. Damit die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, gemeinsam mit IT-Expert*innen zu diskutieren, wie die Analyse von Textdaten aus sozialen Medien automatisiert durchgeführt werden kann, werden verschiedene Ansätze erläu- tert. Diese umfassen die Textdatenanalyse mit Stimmungswör- terbüchern als auch die mit Hilfe von maschinellen Lernalgorith- men sowie Vor- und Nachteile der beiden Verfahren. Abschließend wird erarbeitet, inwiefern sich Textdaten aus sozialen Medien in bestehende Bonitätsprüfungsprozesse integrieren lassen. Hierbei wird insbesondere auf unternehmensindividuelle Rahmenbedingungen und hierfür passende Integrationsansätze eingegangen. Die Teilnehmenden sind anschließend in der Lage, zu beurteilen, welche Ansätze für das eigene Unternehmen an- gemessen sind.
Die Dozenten
Weitere Informationen
Die Fortbildung findet digital statt.
Anmeldung
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Florian Artinger (florian.artinger@simplyrational.de oder +49 157 5435174) oder Prof. Dr. Mengelkamp (aaron.mengelkamp@hs-hannover.de oder +49 177 8364701).
Creditmanager*innen
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Freitag, 10.03.2023, 15:00 – 21:00 CET
Samstag, 11.03.2023, 9:30 – 14:30 CET
975,00 €
795,00 € für Mitglieder imBvCM e.V.
Online: Die gesamte Fortbildung findet digital statt.
Vergangene Events

Trainers
Prof. Gerd Gigerenzer is a former Max-Planck Director and co-founder of Simply Rational. He is the most- cited German psychologist and one of the most influential psychologists in the world today.
Prof. Florian Artinger is an entrepreneur, behavioral economist, and data scientist. He is a co-founder of Simply Rational as well as a professor at Berlin International University.
Dr. Niklas Keller is an organizational psychologist and decision scientist. He is co-founder of Simply Rational and associate researcher of the Max Planck Institute and the Charité University Hospital.
Workshop Content
Over the course of four sessions, participants learned when and why one should rely on human intelligence (including intuition) and when on the different tools that Artificial Intelligence provides. Tailored to the participants‘ position as managers, the workshop further elaborated on how to integrate human and Artificial Intelligence to supercharge the decision processes in the participants‘ respective organisation. Furthermore, participants learned to differentiate between calculable risk and incalculable uncertainty and how to best perform in each context. Lastly, the workshop expanded beyond organisational boarders and gave an outlook on how Artificial Intelligence will impact societies at large and how to stay smart in a smart world.
Podiumsdiskussion: "Klick: Sind Algorithmen besser als wir?"
Streitgespräch zwischen
Gerd Gigerenzer: weltweit einer der renommiertesten Psychologen und Risikoforscher
Nicole Formica-Schiller: KI-Expertin und eine der wenigen Unternehmerinnen in diesem Bereich im deutschsprachigen Raum
Thomas Ramge: Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher und Publizist, zu KI und datengestützter Entscheidungsfindung

Inhalt
Wo entscheiden Algorithmen besser als der Mensch, wo aber nicht? Werden Bank-, Personal- und richterliche Entscheidungen in Zukunft automatisiert getroffen? Können einfache, transparente Algorithmen komplexe ersetzen und wann kann man mit weniger Daten bessere Vorhersagen machen als mit Big Data? Wie belastbar ist überhaupt die weit verbreitete Annahme, dass komplexe Algorithmen und KI in vielen Lebensbereichen die besseren Entscheidungen treffen? Sind wir bereits dabei, schlafwandelnd in die Überwachung durch Staat und Tech-Unternehmen zu gehen? Wird ein Sozialkredit-System nach dem Vorbild Chinas unsere Zukunft sein, welche Gerechtigkeit und Sicherheit verspricht? Wie können wir die Kontrolle in einer digitalen Welt behalten? Anhand konkreter Beispiele wird diskutiert, wie der Mensch Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz richtig einschätzen kann – kurz: wie man digitale Kompetenz erwirbt.
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